Freitag, 17. Juli 2015

Motoren: Eine saubere Lüge

Welcher Normalverbraucher kennt nicht dieses Problem? Einmal vollgetankt und schon sind 100€ flöten gegangen. Und das jede Woche. Gerade Autofahrer, die beruflich weite Strecken zurück legen müssen.

Oft wird in der Werbung geprahlt wie wenig das neueste, beste Auto verbraucht. Dafür blecht man dann ordentlich Kohle, aber zum Schluss verbraucht die Kiste dann locker ein bis zwei Liter mehr Sprit und das selbst bei sparsamer Fahrweise. Das kostet und geht gut auf den Geldbeutel. Die neuen Autos werden zwar immer sparsamer, aber der Kraftstoff wird ja auch nicht billiger. Aber das ist dann ein anderes Thema.

Der Verbrauch von Motoren wird tatsächlich oftmals viel niedriger angegeben als er tatsächlich ist. Die Frage ist doch, warum dürfen die Autofirmen den Verbrauch so niedrig angeben. Getestet wird der Verbaruch eines Autos in einer geschlossenen Halle. Total realistisch! Außerdem steht das Auto auf Rollen, die nur mit den Rädern Kontakt haben. Also hat das Auto nicht nur keinen Luftwiderstand, sondern hat auch nicht mit den Unebenheiten der Straße oder auch mit Steigungen zu kämpfen. Das heißt nochmal zusammengefasst, dass das Auto auf einer künstlichen Straße, ohne Luftwiderstand und ohne Unebenheiten oder Steigungen fährt.

Ist das nicht im Grunde totale Verarsche?

Für uns Verbraucher wäre es besser, wenn der Verbrauch angegeben wäre, den man unter realistischen Bedingungen erreicht. Aber solange es erlaubt ist, die Autos unter diesen künstlichen Bedingungen zu testen, werden die Autofirmen das natürlich auch weiter so machen.

Also halten wir nochmal fest. Wenn Sie sich in der Werbung oder im Autohaus von einem Auto angesprochen fühlen, rechnen Sie einfach zwei Liter beim Verbrauch drauf. Wenn Sie allerdings gar keine Lust auf Benzin, Diesel oder anderen Kraftstoff haben, dann fahren Sie doch einfach ein Elektroauto. Aber das wäre dann schon wieder ein Thema für einen neuen Post.